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Herausforderungen und Ziele

Wir koordinieren die Umsetzung des kantonalen Aktionsprogramms "Agir pour sa santé" gemäss den Empfehlungen von Gesundheitsförderung Schweiz.

Psychische Gesundheit ist für unser Wohlbefinden, die individuelle Entwicklung und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben von entscheidender Bedeutung. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist psychische Gesundheit ein dynamischer Prozess mit komplexen Wechselwirkungen zwischen individuellen - biologischen und psychologischen - sowie sozioökonomischen, kulturellen und umweltbedingten Faktoren. Man kann sie sich wie eine Waage vorstellen, auf der auf beiden Seiten Ressourcen, also Schutzfaktoren, und Belastungen, also Risikofaktoren, liegen. Eine gute psychische Gesundheit ergibt sich aus dem Gleichgewicht zwischen Ressourcen und Belastungen. Eine Person ist psychisch gesund, wenn sie ein gutes Selbstwertgefühl sowie eine ausreichend gefestigte Identität hat, um in der Gesellschaft zu agieren. Eine Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus.

Die frühe Kindheit ist eine sensible Zeit für das Lernen und die psychologische Entwicklung: Eine kognitiv, emotional und sozial wenig stimulierende Umgebung in dieser Zeit kann negative psychologische und neuronale Folgen haben.In den ersten Jahren ist insbesondere die Eltern-Kind-Beziehung von entscheidender Bedeutung.Darüber hinaus hat die Qualität der familienergänzenden Betreuung einen entscheidenden Einfluss auf die Möglichkeiten, die den Kindern geboten werden und die zur Förderung ihrer sensomotorischen, kognitiven, sprachlichen, emotionalen und sozialen Entwicklung beitragen.Die obligatorische Schule spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle für die psychische Gesundheit aller Kinder, da die Mehrheit der sozialen Kontakte der Kinder mit Gleichaltrigen in der Schule stattfindet.Wie es um die psychische Gesundheit von Kindern im Laufe ihrer Entwicklung bestellt ist, hängt von ihrer Fähigkeit ab, interne Ressourcen - insbesondere emotionale Kompetenzen - und externe Ressourcen zu mobilisieren.

Die Adoleszenz und das junge Erwachsenenalter sind für die psychische Gesundheit eine verletzliche Phase, da sie mit zahlreichen Veränderungen einhergehen, die zu Stress führen können.Unangemessene Stressbewältigungsstrategien haben wiederum einen negativen Einfluss auf die psychische Gesundheit und können zu erhöhter Empfindlichkeit und Anfälligkeit führen.In dieser Zeit treten auch die meisten psychischen Erkrankungen und Risikoverhaltensweisen auf.Wenn man Jugendlichen beibringt, aktiv für ihre psychische Gesundheit zu sorgen und langfristig gesunde Gewohnheiten zu entwickeln, zahlt sich das ein Leben lang aus.

Eine gute psychische Gesundheit im Alter ermöglicht es, mit Krankheit und körperlichem Verfall umzugehen, eine größere Selbstständigkeit zu erreichen und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.Die Stärkung der sozialen Ressourcen ist auch ein Schutzfaktor für die kognitive Gesundheit.

Ziele

Der öffentliche Raum fördert die psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Seniorinnen und Senioren.
Das Umfeld von Kindern, Jugendlichen und Seniorinnen und Senioren sowie die sozialen und strukturellen Rahmenbedingungen fördern ihre psychische Gesundheit.
Beratungs-/Unterstützungsangebote zur psychischen Gesundheit sind für Kinder, Jugendliche und Seniorinnen und Senioren leicht zugänglich.
Die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren von Kindern, Jugendlichen und Seniorinnen und Senioren sind für deren psychische Gesundheit sensibilisiert.
Die Kompetenzen der Kinder, Jugendlichen und Senioren im Bereich psychische Gesundheit sind gestärkt.

Rolle von PSV

Koordiniert die Umsetzung des kantonalen Aktionsprogramms "Agir pour sa santé" zum Thema psychische Gesundheit gemäss den Empfehlungen von Gesundheitsförderung Schweiz.