E-Zigaretten im Oberwallis – Jugendliche sind Zielgruppe
Einweg-E-Zigaretten, sie werden auch Vapes oder Puffs genannt, werden immer beliebter.
Einweg-E-Zigaretten, sie werden auch Vapes oder Puffs genannt, werden immer beliebter. Sie gelten vermeintlich als gesündere Alternative zur herkömmlichen Zigarette. Und sie kommen in ansprechendem Design, bunten Farben und süssen Aromen daher – womit durch entsprechendes Marketing vor allem Jugendliche erreicht werden. Das ist kein Zufall.
Artikel des WalliserBote von 19 Januar 2024
Carmen Tonezzer, Präventionsbeauftragte Sucht der Gesundheitsförderung Wallis, sagt, die Produkte werden gezielt auf eine Zielgruppe im Alter zwischen 10 und 16 Jahren beworben. Kinder und Jugendliche sollen die Produkte kaufen – obwohl sie mitunter Nikotin, toxische Stoffe, bedenkliche Substanzen enthalten und in Teilen der Schweiz erst ab 18 Jahren legal erworben werden dürfen. So etwa im Wallis, das ein striktes Gesetz für Minderjährige bezüglich Tabak- und Nikotinprodukte kennt.
Derzeit befindet sich das neue Tabakproduktegesetz in Arbeit, das ab Mitte Jahr den Konsum und Erwerb dieser Produkte schweizweit regeln soll und weitgehend dem heutigen Walliser Gesetz entspricht. Demnach dürfen die Produkte etwa nicht mehr an Orten beworben werden, die Minderjährigen frei zugänglich sind. Das ist zweifelsfrei ein wichtiger Schritt.
Neues Gesetz über Tabakprodukte
Kinder
und Jugendliche sind. Das Bild des trendigen, coolen Konsums, des tollen
Lebensgefühls, das die Vapes versprechen, muss der Realität angepasst werden.
Ein Vape ist ein Nikotin- und Suchtprodukt, das nicht in Kinderhände gehört und
ernstliche Gesundheitsrisiken birgt. Das Produkt muss unattraktiver für
Jugend-liche werden. Denn sonst stinken die süssen Vapes zum Himmel.